Social Media: Werbung anstatt öffentliche Beziehungen

Beim PR Report sind derzeit die wesentlichen Ergebnisse einer Studie zur Unternehmenskommunikation nachzulesen - Kernergebnis: Die öffentliche Meinung wird zwar als wichtiges Element erkannt, soziale Medien werden jedoch weiterhin als größtenteils irrelevant eingestuft. 

So glauben zwei Drittel der Unternehmenskommunikatoren an einen sehr großen Einfluss auf die Unternehmensreputation durch klassische Medien, jedoch weniger als ein Drittel schreiben ähnliches den sozialen Medien zu. Gleichzeitig werden "Facebook & Co. als ausschlaggebendster Punkt für den wachsenden Stellenwert der Kommunikationsfunktion" genannt.

 

Diese Ergebnisse bestätigen das Bild, das man von den meisten Unternehmen auf Facebook gewinnt: Soziale Medien werden als Werbekanäle geradezu missbraucht, während die Interaktion und das Beziehungsmanagement auf der Strecke bleiben. Dazu passt der aktuelle Ad Metric Report von Comscore, der ermittelt, dass ein Drittel aller Ad Display Impressionen auf soziale Netzwerke entfallen.

 

Dabei ist neben der eigenen Webseite kaum ein anderer Kanal besser geeignet, um öffentliche Beziehungen zu gestalten und zu pflegen.

 

Auch wenn die theoretische Erkenntnis, dass es in Social Media um Beziehungen gehen sollte, bereits weiter fortgeschritten ist als die Studie hergibt, mangelt es noch an der Umsetzung. Hier sind sowohl Berater als auch Entscheider gefragt:

 

Der Berater muss den Mut haben, dem Kunden klar zu machen, was Social Media anderes erfordern als klassische Medien, der Entscheider auf Unternehmensseite muss den Mut haben, auf mittel- bis langfristige Erfolge durch Beziehungsmanagement zu setzen anstatt auf den schnellen, aber luftleeren Gewinn von Fans durch iPad-Verlosungen und Anzeigenkampagnen.  

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